SPG Kleinmünchen/BW Linz „optimierte“ mit dem Cup-Erfolg die Herbstbilanz!-Teil 1

Als nach wie vor jüngstes Team der ADMIRAL-Bundesliga landete die Spielgemeinschaft wieder auf dem Zwischenrang 7. LIGAPORTAL bat Cheftrainer Adis Besic und Teammanager Eugen Dickinger um ihre ausführliche Zwischenbilanz „im Doppelpack“ in 2 Teilen:

 

Ligaportal: Inwieweit haben sich Eure Erwartungen in der ersten Saisonhälfte erfüllt?

Eugen Dickinger (ED): „Nach dem mit dieser Saison ein komplett neues Trainerteam, unsere nach wie vor junge Mannschaft, übernommen hat und auch hier eine Findungsphase zu erwarten war, wurde das Ziel ausgegeben, die Liga zu halten. Dass eine solche Umstellung Zeit benötigt, war uns klar, dass das Zusammenspiel innerhalb kürzester Zeit so gut von statten ging, hat mich überrascht. Insofern können wir mit dieser Zwischenbilanz mehr als zufrieden sein. Wer unsere Spiele gesehen hat, weiß, dass von unserem Team in der Rückrunde noch einiges zu erwarten ist“.

Adis Besic (AB)

„Unsere Zwischenbilanz ist mehr als nur positiv. Unser junges Team hat sich hervorragend an das neue Spielsystem und das Umfeld angepasst. Es hat zwar anfangs etwas gedauert, aber die letzten zwei Testspiele haben gezeigt, dass wir gut funktionieren. Wir haben uns als Team gefunden, was sich in den ersten Spielen mit Siegen und einer ungeschlagenen Serie im Cup widerspiegelt“.

Gab es Begegnungen, in denen fahrlässig Punkte „vergeben“ wurden?

ED: „Bei der einen oder anderen Partie wäre noch der eine oder andere Punkt drinnen gewesen, fahrlässig vergebene Punkte waren es auf jeden Fall nicht, eher noch vielleicht der fehlenden Erfahrung unserer jungen Spielerinnen geschuldet, aber sie wachsen mit jeder neuen Partie und das in einer enormen Geschwindigkeit, da kommt noch Großes auf unsere Liga zu“.

AB: „Eine pauschale Aussage, dass fahrlässig Punkte vergeben wurden, würde der Situation nicht gerecht werden. Ich kann nicht bestätigen, dass Punkte leichtfertig abgegeben wurden. Als das jüngste Team in der Liga beinhaltet unsere Mannschaft Spielerinnen, die noch in der Entwicklung stehen. Es ist ein natürlicher Teil ihres Lernprozesses, dass manchmal Punkte liegen gelassen werden. Das geschieht insbesondere dann, wenn die Gegner ihre Qualität ausspielen können. Solche Erfahrungen sind unerlässlich für das Wachstum und die Reifung des Teams. Mit jedem Spiel, selbst denjenigen, die auf des Messers Schneide standen, sammeln wir wertvolle Erfahrung. Abgesehen von einer Begegnung, in der wir in kurzer Zeit vier Tore hinnehmen mussten, hat sich das Team als robust und lernfähig erwiesen. Dieser Prozess stärkt uns, macht uns besser und lässt uns als Einheit zusammenwachsen. Fehler sind natürlich und keinesfalls ein Grund zur Beunruhigung, sondern ein Ansporn, um uns kontinuierlich zu verbessern“.

Karla Jedvaj hat Almedina Sisic als beste Torschützin abgelöst, ein echte Verstärkung?

ED:„Auf jeden Fall, sie ist zudem die erste Profispielerin in unserer Geschichte. Der Weg in Richtung noch mehr Professionalität ist auch hier sichtbar und geht in die richtige Richtung“.

AB: „Das Zusammenspiel von Karla Jedvaj und Almedina Sisic im Team unterstreicht, dass der individuelle Erfolg eng mit der gemeinschaftlichen Unterstützung verknüpft ist. Es ist nicht die einzelne Aktion, die zählt, sondern wie jede Spielerin – sei es offensiv durch Tore oder defensiv durch Teamarbeit – zum Gesamterfolg beiträgt. Karla's unermüdlicher Einsatz und Almedina's Fähigkeit, wichtige Scorerpunkte zu erzielen, sind Symbole für die gegenseitige Hilfe und Synergie im Team, welche die Leistung jeder Einzelnen stärkt. In dieser Dynamik wird die Rolle der einzelnen Spielerinnen relativiert, da alle gemeinsam für den Erfolg der Mannschaft arbeiten“.

Die SPG kam mit 7 Karten (gegenüber St. Pölten: 6) aus und zählte damit zu den absolut fairsten Teams der ADMIRAL-Frauen-Liga, ein „Nachteil“ im harten Bundesliga-„Geschäft“?

ED: „Nein, das sehe ich ganz anders. Je weniger Karten wir bekommen, desto besser ist unser Spiel und wir stehen somit nicht unbedingt in der Notwendigkeit, die eine oder andere kartenwürdige „Notbremse“ zu ziehen, aber diese Meinung dürfte eher meiner Unbedarftheit geschuldet sein“.

AB: „Als Teil unserer Mannschaft lege ich großen Wert darauf, dass wir den Ball gemeinsam als Team zurückerobern und nicht als einzelne Spielerin. Unsere Stärke liegt darin, dass wir in der Defensive immer im Verbund agieren. Wenn eine Spielerin den Ball jagt, ist sofort eine andere zur Stelle, um zu unterstützen oder die Balleroberung abzuschließen. Durch diese Art der Zusammenarbeit vermeiden wir unnötige Fouls und das ist der Grund, warum wir so wenige gelbe Karten bekommen. Wir sind stolz darauf, dass wir als Team gut zusammenarbeiten und dadurch eine positive Bilanz in Bezug auf Fairness und Effektivität auf dem Platz haben. Diese Qualität zeichnet uns aus und ist ein wesentlicher Teil unserer Spielphilosophie“.

Einschub, aktuellste Meldung:

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