Dramatik pur im Mühlviertel-Derby! SPG Pregarten holt in Unterzahl in letzter Minute Punkt gegen SU St. Martin/M.

Binnen weniger Tage stand bei der SPG Algenmax Pregarten das nächste Mühlviertel-Derby in der LT1 OÖ-Liga am Programm. Am gestrigen Freitagabend empfingen die Nimmervoll-Schützlinge die Ex-Truppe ihres aktuellen Übungsleiters, die SU Strasser Steine St. Martin/M. – allerdings brachte die Begegnung nicht nur aufgrund der Trainer-Thematik sowie der geografischen Nähe gehörig Brisanz mit sich, sondern auch der aktuell brutale Abstiegskampf der Hausherren trug wesentlich dazu bei, dass die Spannung bereits im Vorhinein dieses Aufeinandertreffens dementsprechend hoch ausfiel. Schlussendlich holte der Gastgeber einen Zähler und punktete damit zum dritten Mal in Folge. 

 

Gastgeber nach deutlichem Rückstand unter Zugzwang 

Vor einer tollen Kulisse von rund 700 Zuschauern legten dabei die Gäste aus St. Martin/M. einen wahren Blitzstart hin, gingen nach nicht einmal sechzig Sekunden durch ein, aus Sicht der Heimischen, unglückliches Eigentor in Führung und verschafften sich damit auf ungemein frühe Art und Weise einen wichtigen Vorsprung. Die Nimmervoll-Elf wurde eiskalt für ihre Unaufmerksamkeit nach einer kurz abgespielten Ecke bestraft. In einer ähnlichen Tonart ging es weiter, blieben doch die Luksch-Schützlinge auch im Anschluss am Drücker, schnürten den Kontrahenten regelrecht in dessen Hälfte ein und stellte nach etwas mehr als zehn Minuten bereits auf 2:0 – Paul Mahringer schoss abgebklärt nach schöner Kombination ins rechte Eck ein und sorgte dadurch für einen absoluten Horror-Start der SPG Pregarten in dieses Mühlviertel-Derby. Jener zweiter Treffer schien allerdings nun bei den Heimischen die Alarmglocken schrillen zu lassen: Mit deutlich mehr Entschlossenheit, Geradlinigkeit und auch Aggressivität agierte man fortan am Rasen und kämpfte sich so schrittweise zurück in die Partie. Dahingehend fand der Gastgeber auch durchaus vielversprechende Chancen auf den Anschlusstreffer vor, gelingen sollte dieser, zumindest vor der Pause, jedoch nicht mehr. 

Pelligrini Lucky-Punch in Unterzahl 

Auch nach dem Seitenwechsel rückte der Gastgeber keineswegs vom Gaspedal, investierte nun ungemein viel in diese Begegnung und erkämpfte sich so die mittlerweile klar besseren Spielanteile. Nach etwas mehr als einer Stunde schlug man dann das erste Mal an diesem Abend daraus Kapital: Imran Sadriu verwertete ein ideales Pelligrini-Zuspiel zum 1:2 und brachte damit schlagartig wieder gehörig Feuer in diese Begegnung. Dieses entfachte dann schließlich endgültig in Minute 72, als Felix Pirklbauer mit Gelb-Rot vom Platz flog und die Gemüter folglich in die Höhe stiegen. In Überzahl agierend, kam der Gast aus St. Martin in der Schlussviertelstunde nochmals auf und fand mehrfach die Möglichkeit vor, das Spiel vorzeitig unter trockene Tücher zu bringen – dabei, so ehrlich muss man sein, blieben die Schützlinge von Andreas Luksch schlichtweg zu ineffektiv und abgebrüht vor dem Tor. Ein Umstand, der sich noch auf absolut fesselnde Art und Weise rächen sollte: So versenkte wenige Augenblicke vor Ablauf der regulären Spielzeit Tobias Pelligrini die Kugel auf souveräne Manier im Gehäuse und brachte all jene, die es mit der Spielgemeinschaft hielten, zum Toben. Dramatik pur. 

Stimme zum Spiel

Christoph Rudelstorfer (Sportlicher Leiter SU St. Martin/M.): 

„Es war ein sehr hitziges Spiel. Wir waren nach der Halbzeit vielleicht etwas zu sehr im Verwaltungsmodus. Spätestens nach der roten Karte hätten wir das Spiel entscheiden müssen. So sind es sicher für uns zwei verlorene Punkte.“ 

Die Besten: Tobias Pelligrini (ST, SPG Pregarten) bzw. Martin Dudak (IV, SU St. Martin/M.), Simon Schauberger (ZM, SU St. Martin)

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