Endlich voll angeschrieben, der SV Grieskirchen bezwingt das Tabellenschlusslicht SPG St. Marienkirchen / Wallern!

In diesem Duell der 20. Runde der Landesliga West von einem Krisenduell zu sprechen wäre auf Seiten des SV Grieskirchen wahrscheinlich zu überspitzt. Dennoch kann man nicht abstreiten, dass man in der Rückrunde bislang die eigene Form sucht. Der Gastgeber aus St. Marienkirchen/Wallern 1b hingegen kann eine Krise nicht leugnen, steht man doch auf dem letzten Tabellenrang. Die Heimischen sind demnach gefordert den Anschluss an die vorderen Ränge nicht zu verlieren. Die Frage, ob sich eines der beiden Teams zumindest vorzeitig aus der schwierigen Situation befreien kann, sollte an diesem Freitagabend geklärt werden. 

 

Effiziente, aggressive Gäste

Von Beginn an war zu sehen, dass es hier zwei Mannschaften miteinander zu tun haben, die in der jüngsten Vergangenheit wenig Erfolge verbuchen konnten. Das Spiel war geprägt von vorsichtig agierenden Mannschaften, die keinesfalls das letzte Risiko gehen wollten. So konnte keine der beiden Mannschaften das Kommando übernehmen und ein Großteil der Partie spielte sich im Mittelfeld ab. Die Gäste aus Grieskirchen waren jedoch von Beginn an bemüht Ballverluste des Gegners zu provozieren und Umschaltmöglichkeiten zu kreieren. Mit den zahlreichen langen Bällen konnte der SV Grieskirchen ebenfalls gut umgehen und strahlte eine gewisse Lufthoheit aus. In Minute 19 bewiesen die Gäste Effizienz und stellten mit der ersten konkreten Möglichkeit in Person von Muris Midzic auf 1:0. Das 1:0 schien für die Heimischen als Wachmacher zu dienen. So hatte Elias Zaki gleich zwei gute Möglichkeiten den Ausgleichstreffer zu erzielen. Dieser scheiterte allerdings am Gäste-Torhüter.

Vorentscheidung bereits vor der Halbzeitpause

Für die Trattnachtaler, welche die eigenen Chancen nicht nutzen konnten, kam es  vor der Pause doppelt bitter. In der zweiten Minute der Nachspielzeit schienen die Heimischen gedanklich schon in der Pause zu sein. So konnte Tobias Walter Winkler einen Flachschuss von der Strafraumgrenze, welcher nicht unhaltbar schien, im Tor unterbringen. Die 2-Tore-Führung sollte für die Gäste natürlich beruhigend wirken. Die Heimischen entgegen konnten sich für eine bemühte erste Hälfte nicht belohnen und liefen erneut einem Rückstand hinterher. 

Reife Leistung der Gäste in Hälfte 2

Der SV Grieskirchen bewies in Hälfte zwei, dass die Defensive standhalten kann. So fokussierte man sich noch mehr auf Umschaltgelegenheiten, die sich unweigerlich eröffnen würden, musste man doch auf Seiten des Tabellenschlusslichts ein gewisses Risiko eingehen. Eine Großchance auf Seiten der Heimischen gab es aber noch. Die Offensivabteilung versäumte es allerdings sich für einen gut vorgetragenen Spielzug zu belohnen und den Anschlusstreffer aus wenigen Metern Torentfernung zu erzielen. In Minute 77 konnte der Kapitän des SV Grieskirchen Matthias Leibetseder die Gäste erlösen und das Spiel entscheiden. Der Stürmer der Gäste kam auf Höhe der Mittellinie an den Ball und bewies seine Dribbelstärke sowohl gegen die Defensivabteilung als auch gegen den Torhüter der Heimischen und stellte auf 3:0. Somit gelingt dem SV Grieskirchen der lang ersehnte Dreier und man kann zuversichtlich in die kommenden Spiele gehen. 

Rudolf Parzermair, Trainer SV Grieskirchen:

"Wir waren von Anfang an sehr präsent und aggressiv im Spiel gegen den Ball. Im Umschaltspiel haben wir zielstrebiger agiert und unsere Situationen clever fertig gespielt."

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