Trainerwechsel bei Schlusslicht Meggenhofen: Ex-Coach Almir Orascanin im Interview!

In der Saison 2022/23 konnte die Union Meggenhofen richtig gut performen und mit Endplatzierung fünf einen historischen Achtungserfolg einfahren. Den Schwung aus einem der erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte konnte man aber nicht in die neue Spielzeit mitnehmen, fiel man prompt aufgrund schwacher Trainingsleistungen und vieler Ausfälle zurück in alte Muster (—> Ligaportal berichtete). Trotz mehr als unzufriedenstellender Punkteausbeute hielt man vorerst an Übungsleiter Almir Orascanin fest, bis in der vergangenen Woche nach mehr als zwei Jahren Amtszeit das Aus für den UEFA-B-Lizenz-Inhaber folgte. Auf der Suche nach seinem Nachfolger ist man auch bereits fündig geworden: Levente Kresz stand bei der 1:5-Niederlage am vergangenen Wochenende zum ersten Mal an der Seitenlinie. 

Ligaportal: Der Verein hat trotz der schwachen Herbstsaison vorerst an Ihnen festgehalten. Wieso jetzt doch die Trennung?

Orascanin: „Es war im Endeffekt eine einvernehmliche Entscheidung. Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs frischen Wind brauchen. Ich habe nach dem Spiel in Rottenbach gleich die Funktionäre informiert, dass sie sich nach einem neuen Trainer umschauen sollen. Der Verein war korrekt zu mir, sie haben mir vertraut – wir gehen alle im Guten auseinander. Das nicht-erreichen der sportlichen Ziele war am Ende ausschlaggebend.“ 

Ligaportal: Glauben Sie, dass die Mannschaft mit frischem Wind nun den Turnaround schafft und die Klasse halten kann?

Orascanin: „Ich hoffe es sehr, das war auch meine Überlegung. Vielleicht kann man nun ein paar Prozent zulegen und wichtige Punkte holen. Diese Saison war leider sehr schwierig für die Jungs, wir hatten sehr viele Verletzungen – darunter zwei, drei Kreuzbandrisse, beide Stamminnenverteidiger sind ausgefallen. Im Endeffekt waren es fünf bis sechs Langzeitverletzte, die der Mannschaft sehr wehtun. Der Kader ist leider auch nicht so groß, daher kann man das nur schwer kompensieren. Dann steckst du auch noch hinten drinnen, da ist es doppelt schwer, das spüren die Jungs extrem.“

Ligaportal: Wie geht es mit Ihrer persönlichen Karriere weiter?

Orascanin: „Aktuell habe ich nichts geplant. Ich bin aber auf der Suche und für neue Herausforderungen offen, zurzeit genieße ich die Freizeit noch ein bisschen. Ich war die letzten sieben Jahre durchgehend als Trainer tätig, wenn sich aber wieder was Interessantes ergibt, werde ich die Chance ergreifen und wieder auf der Seitenlinie stehen.“

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