Der französische Amateurverein SC Malesherbois hat als erster Fußballklub von der automatisierten Ausbildungsvergütung des Weltverbandes FIFA profitiert, die künftig zum Standard werden soll. Der Verein erhielt von der FIFA-Abrechnungsstelle 159.990 Euro, weil er Chelsea-Profi Benoit Badiashile als Jugendlicher ausgebildet hatte. Der Innenverteidiger war im Januar für 37,5 Millionen Euro aus Monaco in die Premier League gewechselt.

FIFA will Ausbildungsvergütung zum Standard machen (Foto: AFP/SID/ALEJANDRO PAGNI)
FIFA will Ausbildungsvergütung zum Standard machen
Foto: AFP/SID/ALEJANDRO PAGNI

"Dies war ein vollständig automatisierter Prozess, bei dem wir lediglich die Weisungen der FIFA-Abrechnungsstelle befolgen mussten", wurde Klubpräsident Emmanuel Esnault in einer FIFA-Mitteilung zitiert: "Wir mussten unsere Ausbildungsvergütungen nicht einfordern, was für einen kleinen Verein wie unseren eine echte Verbesserung ist."

Der erhaltene Betrag entspricht laut FIFA mehr als dem Jahresbudget des SC Malesherbois und sei mit Abstand die höchste Summe, die der Verein je für die Ausbildung eines Spielers erhalten hat. "Die Transaktion ist erst der Anfang für die in Paris ansässige FIFA-Abrechnungsstelle, die unter der Aufsicht der französischen Bankenaufsichtsbehörde steht", teilte die FIFA mit.

 

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