Im Rückspiel der UEFA Conference League verzeichnet der FK Austria Wien gegen den bosnischen Vizemeister FK Borac Banja Luka leichte Vorteile, nach dem Hinspiel verloren die „Veilchen" aber nicht nur den Ligaauftakt zuhause gegen Sturm, sondern auch Torgarant Tabakovic, der das Tor zum Sieg im Hinspiel erzielte und nun bei Hertha BSC auf Torjagd geht. Gegen die Bosnier sprangen Andreas Gruber und Manuel Polster in die Bresche und verhelfen mit einem 1:2 Sieg der Austria zum Aufstieg in die nächste Runde.

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Starke Vorstellung - Andreas Gruber konnte seiner Mannschaft im Rückspiel beim bosnischen Vizemeister mit Tor und Assist zum Aufstieg in die nächste Runde verhelfen.

Schwierige 1. Halbzeit für Veilchen 

Die Austria fand simultan zum Sturm-Heimspiel vergangenen Sonntag zu Beginn keinen Zugriff. Die Bosnier kamen in den ersten zehn Minuten gleich einmal zu zwei guten Chancen. Bei einer Freistoßhereingabe kann Früchtl einen Kopfball von Celic super parieren. Ein Schuss von Mihajlović kurz darauf, strich nur knapp über die Querlatte drüber. 

Im darauffolgenden Spielgeschehen wenig Zählbares, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Die Austria war von der Dominanz vom Hinspiel aber weit entfernt. Zudem musste auch Dauerläufer Ranftl verletzungsbedingt nach einer halben Stunde runter.

Zum Ende der ersten Halbzeit gab es für beide Mannschaften noch einmal die Möglichkeit in Führung zu gehen. Zuerst Fitz mit dem Abschluss, im zweiten Versuch Gruber, die Bosnier beide Male mit einer glücklichen Klärungsaktion. Im Gegenzug Banja Luka mit der Führungschance, Galvãos Abwehrversuch scheiterte, von der Sechzehnerkante kam ein Bosnier zum Abschluss, der Ball flog in Richtung langes Eck und fand dort zum Glück für die Austria nur die Querlatte.

Banja Luka geht in Führung - FAK mit der schnellen Antwort

Nach Wiederanpfiff abermals die Bosnier im Vorwärtsgang, mit der ersten Chance fiel auch der Führungstreffer für die Bosnier und dadurch zwischenzeitlich auch der Ausgleich im Endklassement. Eine Hereingabe wird von Galvão unglücklich verlängert, wo Córtes zum 1:0 einköpfte.

Keine fünf Minuten später hatten die Wimmer-Mannen aber die passende Antwort parat. Ein super Steckpass von Holland kam zu Fischer. Ein ebenso Top-Stanglpass auf Gruber, der nur mehr den Fuß hinhalten musste und den Ausgleich erzielte. Nun war richtig Pfeffer in der Partie drinnen. Nach einer schnellen Umschaltsituation hätte Banja Luka erneut in Führung gehen können. Den Sack zu machte aber die Austria in Personalie von Manuel Polster, Fitz mit dem Zuspiel auf Gruber, der Polster noch einmal bedient. Der Flügelflitzer ließ vom Elferpunkt noch einen Gegenspieler kalt aussehen und verwandelt trocken zum 1:2.

Von nun an die Austria mit etwas mehr Spielkontrolle und befreiter im eigenen Ballbesitz. Eine Möglichkeit von Banja Luka konnte einmal von Ried-Neuzugang Plavotic entschärft werden, bei der zweiten gefährlichen Aktion fehlte bei den Hausherren etwas die Präzision. Es blieb beim knappen Auswärtserfolg für die Wiener Austria, die sich mit zwei knappen Siegen gegen den bosnischen Vizemeister verdient durchsetzen konnte und damit den Aufstieg in die 3. Qualifikationsgruppe realisieren.

UEFA Conference League - Qualifikation, 2. Runde

FK Borac Banja Luka - FK Austria Wien 1:2 (0:0)

Donnerstag, 03. August, 20:30 Uhr, Gradski Stadion, Banja Luka - Bosnien und Herzegowina, Z.: 10.000, SR Urs Schnyder (SUI)

Banja Luka (4-2-3-1): Cetkovic - Kvrzic, Celic, Susic (74. Pejovic), Herrera - Barsky, Predragovic (79. Lukic) - Mihajlovic (58. Kulasin), Blagaic (58. Blagaic), Cortes - Makaric (58. Vranjes). Trainer: Vinko Marinovic

FK Austria Wien (3-4-1-2): Früchtl - Handl, Galvao (76. Plavotic), Meisl - Ranftl, Jukic (76. Braunöder), Holland, Polster - Fischer (76. Guenouche) - Fitz, Gruber (86. Huskovic). Trainer: Michael Wimmer

Torfolge: 1:0 Cortes (49.), 1:1 Gruber (52., Assist Fischer), 1:2 Polster (65., Assist Gruber)

Gelbe Karten: Fischer (9.), Cortes (33.), Holland (51.), Potzmann (62.), Vranjes (78.), Polster (90+5.), Huskovic (90+5.), Pejovic (90+5.)

Liveticker im Spielfilm

Fotocredit: GEPA/ADMIRAL